Audition 20.10.2018 - Benefizkonzert 28.11.2018
Audition 20.10.2018 - Benefizkonzert 28.11.2018
Am 21. April 2024 findet unsere Audition statt! Informationen unter Aktuelles.
Am 21. April 2024 findet unsere Audition statt! Informationen unter Aktuelles.

                        Willkommen bei
YEHUDI MENUHIN Live Music Now Stuttgart e.V.

Der gemeinnützige Verein Live Music Now Stuttgart (LMN) verbindet soziales Engagement mit der Förderung künstlerischer Talente. 
In Zusammenarbeit mit der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart werden begabte Musikerinnen und Musiker mit Stipendien unterstützt. Im Gegenzug geben die Studierenden Konzerte in sozialen Einrichtungen.
Die Idee zu Live Music Now, die etliche Vereine in Europa weitertragen, stammt von dem Geiger Yehudi Menuhin (1916-1999). Als Humanist und Weltbürger verstand Menuhin die Musik als Möglichkeit, in die Gesellschaft hinein zu wirken, um dadurch zu helfen.
So verwirklichen wir mit LMN den sozialen Aspekt der Musik, indem wir diese zu den benachteiligten Menschen und zu jenen bringen, denen die Konzertsäle nicht zugänglich sind.

Live Music Now Stuttgart jetzt auch auf Instagram (@lmnstuttgart)!

Trauer um Peter Buck

Foto: Charles Abarr

 

Tief betrübt, zugleich mit großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Vereinsmitglied Professor Peter Buck, der am 14. März 2024 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 86 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben ist.

 

Der Cellist Peter Buck, geboren am 18. Mai 1937 in Stuttgart, war 1965 Mitbegründer des Stuttgarter Melos-Quartetts, unterrichtete seit 1975 an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, gab weiterhin vielerorts seine Erfahrungen weiter, bis 2022 noch an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Wenige Jahre nach der Gründung von Live Music Now Stuttgart im Jahr 2005 stieß Peter Buck zu uns als Mitglied und Juror bei den Vorspielen zur Aufnahme ins Stipendium. Als passionierter Förderer des Nachwuchses gefiel ihm Yehudi Menuhins bestechende Vereinsidee, die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker mit sozialem Engagement zu verbinden.

 

Nach seinem Studium, unter anderem bei Ludwig Hoelscher, wurde Buck nach einem sechsjährigen „Exil“ als Solocellist beim Württembergischen Kammerorchester, schnell zu einer bekannten Größe in seiner Geburtsstadt – und bald weit darüber hinaus. Mit Wilhelm Melcher (1. Violine), Gerhard Voss (2. Violine) und Hermann Voss (Viola) gründete er 1965 das Melos Quartett, das rasch über Deutschland hinaus Anerkennung erfuhr und viele Jahre eines der international führenden Streichquartette wurde. Vierzig Jahre, bis zur Auflösung 2005, war Buck der einzige Cellist dieses Ensembles, dessen Diskografie imposant ausfällt, darunter zwei Zyklen der Beethoven-Quartette, Gesamtaufnahmen sämtlicher Streichquartette von Schubert, Mendelssohn und Cherubini, außerdem eine Fülle von Einzeldarstellungen für die Schallplattenlabels Intercord, Deutsche Grammophon, Novalis und Harmonia Mundi.

 

Buck war ein gefragter Juror und Dozent bei internationalen Wettbewerben und Meisterkursen und gründete 1992 den Oberstdorfer Musiksommer, den er als künstlerischer Leiter prägte. Im Allgäu, dem er durch viele Aufenthalte in seiner Kindheit verbunden war, sollte nicht einfach nur ein weiteres Klassikfestival ins Leben gerufen werden: Buck lag es am Herzen, auch hier der konzentrierten Nachwuchsförderung, bestehend aus Meisterkursen und Konzertpodien für junge Musiker, Aufmerksamkeit zu schaffen.

 

Bis zuletzt aktiv und neugierig, mit der Partitur vor der Nase und dem Kopfhörer auf den Ohren, studierte der Allroundmusiker ihm unbekannte Werke, vor allem Sinfonien galten sein Interesse, wie seine Frau Rosalinde Brandner-Buck berichtet. An seinem 85. Geburtstag 2023 hatten seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler ihm versprochen, beim nächsten Geburtstag 2024 die sogenannten Alumniaden wieder aufleben zu lassen, bei der es in gemeinsamen Konzerten um das ging, was Peter Bucks Lebensinhalt war: große Musik lebendig werden zu lassen. Aus dem Jahr 1996 gibt es ein wunderbares Live-Konzert-Zeugnis von einem dieser Treffen, das unter dem Titel „Rondo Violoncello“ bei Harmonia Mundi erschienen ist. Nun wird das Konzert am 1. Juni an seiner langjährigen Wirkungsstätte, der Stuttgarter Musikhochschule, zu einem dankbaren Moment der Erinnerung…

 

Die Mitglieder von Live Music Now Stuttgart trauern mit Peter Bucks Familie. Sie werden diesem großen Musiker ein ehrendes Andenken bewahren.

Audition 2024

Unser Termin zur Audition für Yehudi Menuhin Live Music Now Stuttgart e.V. steht fest!

 

Am 21. April 2024 finden von 10 bis 15 Uhr im Orchesterprobenraum der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Vorspiele für unser Stipendien-Programm statt. Detailierte  Informationen über die Audition und das Stipendien-Programm finden Sie unter Musiker/innen -> Audition-Informationen.

 

Hier können Sie sich einfach online bewerben: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/LMN_Stgt_Audition_2024
Bewerbungsschluss ist der 20. März 2024.
Bitte senden Sie diesen Link gerne an interessierte Kommilitoninnen und Kommilitonen weiter.

Neujahrsempfang 2024 der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg

Unser Jazztrio mit Florian Veit (Drums), Oskar Rimmele (Piano) und Moritz Holdenried (Bass) hat am Dreikönigstag den Neujahrsempfang der Kinderturnstiftung Baden-Württemberg umrahmt. In Anwesenheit ihres Schirmherrn Günther H. Oettinger kamen die drei beim Publikum hervorragend an und machten tolle Werbung für LMN Stuttgart. Auch machten Sie großen Eindruck auf den neuen Vorstand der Sparda-Bank Stuttgart, der zu den langjährigen Sponsoren von LMN Stuttgart gehört. (Foto: LMN Stuttgart)

Benefizkonzert am Samstag, den 11.11.2023

Live Music Now Stuttgart e. V. lud am 11.11.2023 zu einem abwechslungsreich moderierten musikalischen Abend im Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart ein:

Nachtstücke von Wolfgang Amadé Mozart, Claude Debussy, Arnold Schönberg und Jon Laukvik
sowie nächtliche Szenen aus Lied, Oper und Musical

 

Es musizierten Stipendiatinnen und Stipendiaten von Live Music Now Stuttgart e. V.

 

Im Anschluss an das Konzert fand ein kleiner Empfang im Foyer statt.

 

 

Um die Stipendien für unsere 100 jungen, begabten Musiker­in­nen und Musiker zu finanzieren, freuen wir uns über Ihre Spenden, seien es 50, 75 oder 100 Euro pro Person. Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt! Bei Spenden über 300 Euro erhalten Sie eine Spenden­bescheinigung. Vergessen Sie deshalb bitte nicht, auf der Über­weisung Ihren Namen und Ihre Adresse anzugeben.

Herzlichen Dank an unseren Förderer:

 

Konzertkalender

 

Konzertgalerie

Götz Thieme neuer Vorsitzender

Götz Thieme ist neuer Vorsitzender von livemusicnow Stuttgart. Der Journalist wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. Juni 2023 in Stuttgart zum Nachfolger von Dr. Jürgen Bretthauer gewählt.

Mit viel Beifall verabschiedet und für seine Verdienste um LMN-Stuttgart gewürdigt:

Dr. Jürgen Bretthauer hat sein Amt als Vorsitzender von LMN-Stuttgart auf der Mitgliederversammlung am 30. April 2023 niedergelegt. Er und seine Frau Dorothee Bretthauer bleiben LMN aber als  Mitglieder erhalten. 

Interview mit dem neuen LMN-Vorsitzenden Götz Thieme

 

Dr. Jürgen Bretthauer ist nach langen erfolgreichen Jahren als Vorsitzender von livemusicnow Stuttgart zurückgetreten. Unter seiner Führung wurde der Verein zu einer blühenden, kulturellen Einrichtung, die mit unzähligen Konzerten in sozialen Einrichtungen zu einer festen Größe im Kulturleben der Region Stuttgart geworden ist. Nun hat Götz Thieme den Vorsitz übernommen. 

Professor Dieter Kurz hat mit dem neuen LMN-Vorsitzenden gesprochen.


Herr Thieme, Sie sind ja schon seit vielen Jahren Mitglied bei LMN Stuttgart. Wie kamen Sie dazu?


Durch meine Lebensgefährtin Susanne Gräfin Adelmann, die Gründerin von Live Music Now Stuttgart. Als ich sie 2010 kennenlernte, hatte sie den Verein schon einige Jahre recht erfolgreich etabliert. Ehrlich gesagt, habe ich anfangs gedacht, das sei so eine Art Beschäftigung einiger Damen der Stuttgarter Gesellschaft, zwar mit einem philanthropischen Kern, aber eher ein Society-Ding. Wie falsch ich damit lag, ein dummes Vorurteil halt, habe ich bald mitbekommen, als ich mich mit den Zielen von LMN näher beschäftigt habe. Ich habe daraufhin als Mitglied im Hintergrund Susanne und den Vorstand unterstützt, indem ich vor allem Texte formuliert und Kontakte zur Presse hergestellt habe. Nach Susanne Adelmanns Tod 2018 habe ich mich, auch durch die neue Lebenssituation, etwas weniger engagiert, war aber immer mit ungebrochener Sympathie beim Verein.


Als Kulturjournalist sind und waren Sie viel in der internationalen Kultur unterwegs. Was waren denn die wichtigsten Stationen ?


Aufgewachsen bin ich in Hamburg. Nach anfangs wenig erfolgreichen musikalischen Versuchen im Grundschulalter, habe ich mit 12, 13 Jahren plötzlich Feuer gefangen. Wie immer half der Zufall. Im Musikunterricht hatten wir Lortzings „Zar und Zimmermann“ behandelt Als Klasse sollten wir das auf der Bühne sehen. Als wir bei der Hamburgischen Staatsoper ankamen, gab es dort einen der damals berüchtigten Aushänge, einen rosa Zettel, der Besetzungsänderungen annoncierte. Diesmal war es gleich eine ganze Oper: statt „Zar und Zimmermann“ gab es „Tosca“. Die Hälfte meiner Mitschüler zog gleich wieder nach Hause ab. Ich blieb und fand es großartig: Liebe, Folter, Tragik. Und grandiose Musik. Seitdem war ich drei, vier Mal in der Woche in der Oper oder in der Musikhalle, wie sie damals hieß, ein schöner Konzertsaal aus dem Jahr 1911 mit guter Akustik. Inzwischen ist sie wieder nach ihren Stiftern benannt, einer jüdischer Reedersfamilie. Ich habe in der Laeiszhalle große Pianisten und Dirigenten erlebt: Serkin, Cherkassky, Bolet, Argerich, Horowitz, Horoszowski, Gilels und Richter, dann Böhm, Bernstein, Karajan, Maazel, Solti, Tennstedt, Svetlanov, Bertini, den dirigierenden Rostropowitsch und ganz viel Günter Wand mit dem NDR-Sinfonieorchester. Das hat mich sehr geprägt. Und verschaffte mir eine enorme Repertoirekenntnis. Natürlich wurde ich Wagnerianer und war mit 17 erstmals in Bayreuth. 


Haben Sie auch selbst musiziert?


Ja, ich hatte Unterricht in Querflöte, in Klavier bin ich mehr als mäßig gewesen. Trotzdem habe ich mich nach vorn gedrängelt, weil ich unbedingt das Schulorchester dirigieren wollte, was ziemlich gut geklappt hat. Einige meinten, ich hätte Begabung dafür – gut, dass ich es nicht ernsthaft weiterverfolgt habe. Ich habe nach dem Wehrdienst, den ich beim Heeresmusikkorps 6 in Hamburg absolviert habe, historische und systematische Musikwissenschaft studiert, dazu Literaturwissenschaft und Philosophie und außerdem einen Abschluss als Diplommusiklehrer im Fach Querflöte gemacht. Da habe ich viel gemuckt, wie man sagt: Bühnenmusik an der Oper, Bachs Weihnachtsoratorium und Canto General von Theodorakis, Brahms‘ Deutsches Requiem und Haydns Schöpfung und etwa 120 Aufführungen vom „Phantom der Oper“. Übrigens hat dort oft Klaus Florian Voigt ausgeholfen, er war in jener Zeit Hornist im Staatsorchester. Aus Voigt ist ja richtig was geworden. Außerdem war ich Statist an der Oper, da habe ich enorm viel mitbekommen von Produktionsprozessen, tolle Regisseure wie Harry Kupfer, Juri Ljubimow, Nikolaus Lehnhoff, Achim Freyer erlebt. In John Neumeiers Produktion von Bernsteins Musical „On the Town“ habe ich sogar mitgesungen. Wir mussten einzeln vorsingen, auf der großen Bühne. Ich habe Strauss‘ „Zueignung“ gewählt. Ich hätte mich nicht genommen – aber Neumeier und die musikalischen Assistenten fanden es ok. „On the Town“ ist ein großartiges Stück und wir hatten viele wunderbare Vorstellungen. Abendgage 750 D-Mark (lacht). 


Und wie ging es dann weiter?


Ich habe meine Magisterarbeit über Alfred Schnittkes Musik zu Neumeiers Ballett „Peer Gynt“ geschrieben. Zwei Mal in meinem Leben hatte ich die Gewissheit, Genies zu begegnen, das waren Schnittke, den ich interviewen durfte, und Leonard Bernstein, der mir ein Autogramm gabt. Schließlich kam der Punkt, dass ich mir dachte, jetzt bummelst Du etwas, Du musst einen Schnitt machen, raus aus der Komfortzone. Ich habe die Stadt gewechselt und in München ein journalistisches Aufbaustudium absolviert. Dort konnte ich nach kurzer Zeit regelmäßig bei der „Süddeutschen Zeitung“ und der „Bayerischen Staatszeitung“ schreiben – obwohl ich eigentlich wenig journalistische Erfahrung besaß. Für das Schleswig-Holstein-Musikfestival hatte ich Programmhefttexte verfasst und für die „taz“ eine Schnittke-Premiere in Amsterdam besprochen – das war’s. Beim Bayerischen Rundfunk habe ich ein Praktikum absolviert. Dort hatte ich einen Chef, der mir enorm vertraut hat: obwohl ich null Radio-Erfahrung hatte, gab er mir eine Live-Mittagssendung mit eigenem Musikprogramm. Ich erinnere mein Mikrofon-Debüt genau, es war der 11. August 1999, der Tag der totalen Sonnenfinsternis in Europa. Die verpasste ich, weil ich ja zitternd im Studio auf das rote Licht wartete. Wahrscheinlich besser so, da haben nicht so viele zugehört. Später hat mir das Moderieren Freude gemacht. Schließlich erhielt ich im Jahr 2000 von der Stuttgarter Zeitung ein Angebot. Ich war dort bis 2016 Musik- und Opernredakteur. Nach den Fusionen im Stuttgarter Pressehaus war ich in den Ressorts Leben und Wochenende als Redakteur tätig. Seit 2021 arbeite ich als freier Musikpublizist – das erlaubt mir auch, mehr Zeit für LMN Stuttgart einzusetzen.


Der Vorstand von Livemusicnow Stuttgart wurde jetzt erweitert, um die umfangreiche Arbeit auf mehr Schultern zu verteilen. Wie wollen Sie Ihr neues Amt als Vorsitzender denn jetzt angehen und in welche Richtung sollte sich der Verein weiter entwickeln?


Ich verstehe meine Rolle als Vorsitzender des Vorstands als eine Art Moderator. Ich möchte motivierend wirken. Schließlich ist der ehrenamtliche, der zeitliche Einsatz unserer Mitglieder unser größtes Pfund. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich. Der Vorsitz ist lediglich eine Bezeichnung, eine gesetzliche Vorgabe: ich bin nichts ohne meine Kolleginnen und Kollegen im Vorstand. Das ist eine Teamaufgabe. Eine große Herausforderung stellt der demografische Wandel dar. Vereine sind in unserer sich zunehmend individualisierten Gesellschaft nicht unbedingt populär. Ich hoffe, dass wir Jüngere überzeugen, sich bei uns zu engagieren. Etwa, indem wir Alumni des Stipendiums als Mitglieder oder Unterstützer gewinnen. Ein wunderbares Beispiel ist Adam Ambarzumjan. Unser ehemaliger Stipendiat ist mittlerweile Solo-Klarinettist der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Er betreut jetzt den Instagram-Kanal von LMN Stuttgart und berät junge Stipendiatinnen und Stipendiaten. Das ist großartig und motiviert hoffentlich die nachkommende Generation, ähnlich zu agieren.


Livemusicnow hat für rund 100 Stipendiatinnen und Stipendiaten eine große finanzielle und persönliche Verantwortung. Was kann der Verein tun, damit die jungen Künstlerinnen und Künstler bestmöglich eingesetzt und gefördert werden? 


Da sind wir sehr auf unsere Betreuer und Betreuerinnen angewiesen, also die Vereinsmitglieder, die den Kontakt zu den Einrichtungen herstellen, in denen unsre Musikerinnen und Musiker auftreten und für die sie Programme entwerfen. Aus deren Rückmeldungen nach jedem der von ihnen betreuten Konzerte erfahren wir, was passt an Besetzungen und Programmen. Ein Hospiz benötigt eine andere Dramaturgie als eine Demenzstation, ein Altenheim mit relativ agilen Bewohnern eine andere Ansprache als eine Strafanstalt. Deshalb bitten wir die Betreuerinnen und Betreuer nach jedem Konzert um ihre Einschätzung, was funktioniert hat, was nicht. Diese Hinweise erhalten alle Mitglieder. Da die Auftritte von unseren jungen Musikerinnen und Musikern moderiert werden, geben die Vereinsmitglieder hinterher oft Tipps, was besser ankommt und was nicht. Natürlich immer respektvoll und kollegial. Meist braucht es das nicht einmal. Unsere hochbegabten Musikerinnen und Musiker lernen selbst, sich mit jedem Auftritt anzupassen. Diese Konzerte haben oft ein hochemotionales Potenzial, das direkt auf Sängerinnen und Instrumentalisten zurückwirkt. 


Einmal im Jahr wendet sich der Verein mit einem Benefizkonzert in der Musikhochschule an die Stuttgarter Öffentlichkeit. Mit einem farbigen, unterhaltsamen Programm wird die Vielfalt unserer jungen Künstlerinnen und Künstler auf die Bühne gebracht. Gleichzeitig wirbt der Verein die Spenden ein, die den Stipendiatinnen und Stipendiaten zugutekommen. Welchen Stellenwert hat das Konzert? 


Unser jährliches Benefizkonzert ist sozusagen ein Schaufenster unserer Arbeit. Tatsächlich werden die Benefizkonzerte seit einigen Jahren hauptsächlich von unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten gestaltet. Davor gab es auch tolle Programme, lange Zeit mit dem Stuttgarter Kammerorchester und prominenten Solisten, ein ganz großes Geschenk für LMN Stuttgart. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Unterstützer noch näher dran sein wollen an den jungen Leuten, sie in ihrer Entwicklung begleiten wollen. Warum lieben es so viele prominente Dirigenten, mit Jugendorchestern zu arbeiten? Weil dieser auch physische Elan der jungen Menschen unvergleichlich ist. Das hat oft einen Schwung, eine Freude und Intensität, die leicht die mangelnde Routine und den fehlenden letzten Schliff locker vergessen machen. Wobei heute an den Hochschulen ein ganz anderes Niveau als noch vor zwanzig Jahren herrscht. Genauso ist das bei unseren Stipendiaten, egal, ob sie im Ensemble oder solistisch auf der Bühne stehen werden. Deshalb wollen wir sie in den Benefizkonzerten in den Mittelpunkt stellen. 


Was haben wir in diesem Jahr für ein Programm zu erwarten?


Das ist eine der am einfachsten zu beantwortenden Fragen: wir habe viele enorm begabte Musikerinnen und Musiker auf der Bühne zu erwarten, mit einem klasse Programm, das Veronika Stoertzenbach und Du als unsere künstlerische Leiter sehr facettenreich zusammengestellt habt. Unter dem Titel „O schöne Nacht!“ gibt es drei Gruppen. Zuerst Ensemblesätze von Mozart und Schönberg sowie, und darauf freue ich mich besonders, eine Komposition unseres Vorstandsmitglieds Jon Laukvik, ein Walzer für Flöte, Klarinette, 2 Violinen, Violoncello, Kontrabass und Klavier mit dem Titel „Tanz in die Nacht“. Danach steht Vokalmusik von Brahms, Hugo Wolf, Richard Strauss und Gabriel Fauré für Sologesang und Gesangsensembles auf dem Programm, schließlich etwas leichtere Musik, Schlager und Musical – erfordert das die gleiche anspruchsvolle Vorbereitung. Zum Finale gibt es noch etwas Jazz und bestimmt einen Rausschmeißer. Unser Publikum darf sich also freuen. 

 

Unsere "Neuen" voller TatendrangLMN Stuttgart

hat insgesamt 19 neue Stipendiatinnen  und Stipendiaten offiziell eingeführt. 

Die Einführung der neuen LKM-Stipendiatinnen und Stipendiaten am 30. April in Stuttgart

Erika Baumann, Brigitte Bäuerle, Gottfried Wolf, Jon Laukvik sowie die künstlerischen Leiter Veronika Stoertzenbach und Dieter Kurz gaben wichtige Tipps und Anleitungen für die "Neuen".

Audition 2023

Junge Musikerinnen und Musiker der Musikhochschule stellen sich der LMN-Jury.

Bilder von den Bewerbungsauftritten am 15. April 2023 in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Eine gelungene Samstags-Matinée.

Der Höhepunkt des Jahres 2022 - Das LMN-Benefizkonzert wieder ein voller Erfolg! 

 

Volle Zuschauerränge, exzellente Musikerinnen und Musiker und eine  interessante Talkrunde - das Benefizkonzert am 09.11.2022 

 

Am Mittwoch, den 09. November 2022 fand in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Stuttgart das festliche LMN-Benefizkonzert 2022 statt. Das  Motto in diesem Jahr lautete:  „Broadway“. Der Abend begann musikalisch zwar auf der europäischen Seite des Atlantiks - mit Claude Debussys Danses sacrée et profane für Harfe und Streicher -  präsentiert von Stipendiatinnen und Stipendiaten von Live Music Now: Sängerinnen und Sängern aus den Gesangsklassen der Hochschule. Danach entführte das Foligno Flöten-Quartett das Publikum zu einem Sommertag in die Berge: Mit Eugene Bozzas "Jour d´Été a la Montagne. Und dann schlugen die LMN-Stipendiatinnen und Stipendiaten den Bogen zu den großen Highlights von Gershwin bis Bernstein. Weiteres Highlight des Abends war dabei der virtuose Auftritt unseres diesjährigen Stargastes: Patrick Bebelaar, Musikprofessor in Tübingen und Landesjazzpreisträger. Zusammen mit dem jungen Pianisten Jonathan Hanke machten er und die Sängerinnen und Sänger die Stuttgarter Bühne zum "Broadway". Dazwischen gab es noch eine spannende Talkrunde mit dem LMN-Vorsitzenden Jürgen Bretthauer, Prof. Ulrike Sonntag von der Musikhochschule, Patrick Bebelaar und dem LMN-Stipendiaten Jonathan Hanke.

 

Zum Konzertauftakt spielten Stipendiatinnen und Stipendiaten von Live Music Now
Stuttgart Danse Sacrée et Dance profane von Claude Debussy. Die musikalische Leitung hatte Veronika Stoertzenbach.

Das Foligno Quartett präsentierte Eugene Bozzas Jour d´Été dans la Montagne

Zwischendurch: Die Live Music Now Talkrunde. Dr. Jürgen Bretthauer, der Vorsitzende von LMN Stuttgart, Prof. Ulrike Sonntag von der Staatlichen Musikhochschule, der Jazzer Prof. Patrick Bebelaar von der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik und der Jung-Jazzer Jonathan Hanke sprachen über den Verein Live Music Now, seine Ziele, seine Aufgaben und die aktuelle Spendensituation sowie über die Lage der Stipendiatinnen und Stipendiaten. Patrick Bebelaar, Landesjazzpreisträger 2000 gab Einblicke ins Leben eines Berufsmusikers, der es "geschafft" hat.

Und dann begeisterten die Stipendiatinnen und Stipendiaten von Live Music Now das Publikum mit Musicalmelodien und den Highlights von Gershwin bis Bernstein. Phantastisch und virtuos begleitet an den Pianos von Patrick Bebelaar und Jonathan Hanke, die die Bühne zum Broadway machten.

Die künstlerischen Leiter und Moderatoren des Abends:  Prof. Dieter Kurz und Veronika Stoertzenbach.

Und zur Erinnerung natürlich ein selfie - verbunden mit der Vorfreude auf das Benefizkonzert 2023.

 

Live Music Now bedankt sich für die Unterstützung und die vielen Spenden. Und die Musikerinnen und Musiker danken für den großen Applaus, den sie an diesem Abend genießen durften. 

Erfolgreiche Audition 2022

 

Live Music Now hat auch 2022 jungen Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusikern wieder die Chance auf eines der begehrten LMN-Stipendien geboten.

 

Die Anmeldefrist endete am 22. März 2022. 

31 Ensembles haben sich am 14. April für ein Stipendium beworben.

21 wurden aufgenommen. Unten einige der erfolgreichen Bewerber und neuen LMN-Stipendiatinnen und Stipendiaten.

2021 ist Geschichte. Der Vorsitzende von Live Music Now Stuttgart, Dr. Jürgen Bretthauer zieht im Interview  die Bilanz eines Jahres, das voller Widrigkeiten war - Pandemie, Wetterkapriolen, Konzertabsagen - und das dennoch als ein erfolgreiches Jahr in die Vereinsgeschichte eingeht. 

 

LMN-Bilanz 2021 - Interview mit Dr. Bretthauer 

 

 

 

 "Mitglieder haben großartige Arbeit geleistet -       in der Pandemie neue Wege finden"

Dr. Bretthauer, 2021 war nun schon das zweite Corona-Jahr in Folge. Die Pandemielage hat sich zum Jahresende jetzt sogar nochmals deutlich verschärft. Wie sehr hat das die Arbeit von Live Music Now beeinträchtigt ? Oder anders gefragt: Konnte der Verein seinen Aufgaben und Zielen trotzdem auch in diesem Jahr gerecht werden?
 
In 2020 haben wir bereits wenige Tage nach dem ersten Lockdown am 18. März das erste Outdoor-Konzert veranstaltet und diesem folgten dann mit ein wenig Anlaufschwierigkeiten eine große Zahl von Konzerten, insgesamt 189 in 2020. Die Bedingungen in 2021 waren noch schwieriger, insbesondere das unbeständige Wetter machte die Konzertplanung im Außenbereich der sozialen Einrichtungen schwierig und unsicher. Darauf wurde reagiert und es fanden mehr Konzerte im Innenbereich statt, soweit dies die Regelungen zuließen. Und obwohl wir seit November viele geplante Konzerte absagen müssen, werden wir auch dieses Jahr rund 170 Konzerte veranstaltet haben.
 
Kann man sagen, dass die Mitglieder von Live Music Now und die StipendiatInnen trotz aller Schwierigkeiten inzwischen sogar so etwas wie eine "Pandemieroutine" entwickelt haben?
 
Unsere Mitglieder wie auch die Verantwortlichen in den sozialen Einrichtungen waren zu Beginn der Pandemie verunsichert. Das war mehr als verständlich, denn die Unsicherheit im Umgang mit diesem Virus war überall. Die notwendigen Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln, später die Tests und Impfungen haben jedoch bei allen zu einer Routine geführt. Unter Beachtung der Regeln und möglichen Schutzmaßnahmen sind unsere Konzerte plan- und durchführbar.
 
Trotzdem schmerzt es natürlich, wenn zahlreiche geplante Konzerte jetzt wieder abgesagt werden müssen. Gerade in der Vorweihnachtszeit. Wie kommen die jungen Musikerinnen und Musiker denn damit zurecht, dass sie jetzt zwangsläufig wieder weniger auftreten können?
 
Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten leiden wie alle Personen im Kulturbereich äußerst stark unter den Auswirkungen der Pandemie. Ihre Musik und das Auftreten vor Publikum sind das Elixier ihres Lebens. Hinzu kommt aber auch die finanzielle Seite. Viele sind von Einnahmen aus Konzerten abhängig, sie finanzieren ihr Studium und ihren Lebensunterhalt mit den Auftritten. Live Music Now Stuttgart e.V. versucht, hier zu helfen.
 
Auch für die Mitglieder von Live Music Now, die die Konzerte organisieren und betreuen ist das "Geschäft" in der Pandemie schwieriger geworden. Hat die Motivation darunter gelitten, oder gilt da das Motto: Jetzt erst recht.?
 
Unsere Mitglieder sind alle sehr engagiert. Aber in dieser Pandemie leisten sie eine großartige Arbeit. Ihnen gebührt uneingeschränkter herzlicher Dank. Ungefähr jeden zweiten Tag findet ein von ihnen betreutes Konzert statt und Live Music tröstet die Menschen in Krankenhäusern und Heimen und bringt ihnen Freude in den Alltag.
 
Live Music Now finanziert sich ausschließlich über Spenden. Ist es in der Pandemie denn schwieriger geworden, ausreichend Spenden zu sammeln und die Sponsoren bei der Stange zu halten?
 
Unser Verein muss jedes Jahr seine Förderer, Freundinnen und Freunde um Spenden bitten und auch versuchen, neue Spendenquellen zu erreichen. Einen Teil unserer Finanzierung erzielen wir durch Spenden im Rahmen eines jährlichen Benefizkonzertes, das in 2020 wegen der Pandemie nicht stattfinden konnte. In diesem Jahr haben wir mit dem Termin unseres Benefizkonzertes Glück gehabt. Aber der Aufwand war erheblich, wir haben das Konzert am selben Tag zweimal durchgeführt und die Besucher auf Abstand gesetzt. Dennoch kamen weniger Besucher und die eingegangenen Spenden waren deutlich weniger. Aber generell muss ich feststellen, dass die Spendenbereitschaft in dieser Pandemiezeit groß ist.
 
Würden Sie auch verraten, wie der aktuelle Spendenstand zum Jahresende ist und wieviele StipendiatInnen Live Music Now damit derzeit fördern kann?
 
Zu Beginn des Jahres 2021 hatten wir 84 Stipendiatinnen und Stipendiaten, im Rahmen der Audition am 23.03.2021 wurden 35 neu aufgenommen. Im Laufe des Jahres hatten wir viele Abgänge, darunter waren Studienabschlüsse, Wechsel des Studienortes aber auch Studienabbrüche wegen der schwierigen Studiensituation. Jetzt haben wir 76 Stipendiatinnen und Stipendiaten. Der Finanz-Etat beträgt zur Zeit im Jahr etwa 70 TE. Diesen Betrag konnten wir auch dieses Jahr durch Spenden finanzieren.
 
Besonders erfreulich war, wie bereits erwähnt, dass Live Music Now Stuttgart in diesem Jahr wieder zu seiner traditionellen Spendengala einladen konnte. Die beiden Konzerte am 20. Oktober in der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart waren zweifellos der Höhepunkt des Jahres. Wie war denn die Ressonanz beim Publikum?
 
Seit einigen Jahren stehen bei unserem Benefizkonzert unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten im Vordergrund und zeigen ihr Können. Die Einstudierung erfolgt durch unsere Künstlerische Leitung, Frau Veronika Stoertzenbach und Professor Dieter Kurz. Das ist sehr anspruchsvoll, denn die Stücke werden nur für diesen Anlass einstudiert, die Musiker haben vorher nicht zusammengespielt und haben auch vorher nicht mit Frau Stoertzenbach und Professor Kurz gearbeitet. Wie in den Vorjahren waren auch diesmal unsere Besucher begeistert. Sehr bedauert wurde jedoch, dass der traditionelle Empfang nach dem Konzert nicht stattfinden konnte.
 
 Und wenn man den Vorsitzenden von Live Music Now fragen würde, was seine Wünsche und Pläne für 2022 sind, was wäre Ihnen dann am allerwichtigsten ?
 
Wie wir alle wünsche ich mir ein Ende der Pandemie. Wir leiden alle unter den notwendigen Einschränkungen. Die Mitglieder von Live Music Now Stuttgart konnten sich in vergangenen Jahren etwa sechs Mal im Jahr treffen, miteinander reden und Erfahrungen austauschen. Das vermisse ich sehr. Aber wir wissen nicht, wie lange wir noch mit der Pandemie leben müssen, daher ist es notwendig, unser gemeinschaftliches Leben anzupassen, um uns nicht zu verlieren. Auch für die Arbeit von Live Music Now müssen wir Wege finden, um den jungen Studierenden die Möglichkeit für ihre Musik zu geben und diese den Menschen zu bringen.
 
Dr. Bretthauer, vielen Dank für das Gespräch.
 

                      Hier der Rückblick auf den Höhepunkt des Jahres 2021 - unsere 

Live Music Now

Benefizkonzert am Mittwoch,

20. Oktober 2021

 

Phantastische MusikerINNEN, ein begeistertes Publikum und ein festlicher Abend 

 

Nach langer Pandemiepause konnte Live Music Now Stuttgart am 20. Oktober 2021 endlich wieder zu seinem traditionellen Benefizkonzert einladen. Um den weiterhin geltenden pandemiebedingten Auflagen gerecht zu werden, und weil der Konzertsaal deshalb nicht voll besetzt werden konnte, gab es in diesem Jahr sogar zwei Konzerte hintereinander - um 18 und um 20:30 Uhr im Konzertsaal der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Damit konnte LMN Stuttgart trotzdem möglichst vielen Freunden von Live Music Now dieses besondere Musikerlebnis ermöglichen.

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Eindrücke vom Benefizkonzert. Geboten wurde ein ebenso unterhaltsames wie anspruchsvolles Musikprogramm - arrangiert und zusammengestellt von den künstlerischen Leitern Veronika Stoertzenbach und Prof. Dieter Kurz. Der Abend begann mit  Aaron Coplands Klarinettenkonzert und dem phantastischen Solisten Adam Ambarzumjan, dann begeisterten junge Sängerinnen und Sänger mit Liebesliedern von Johannes Brahms und als krönenden Abschluss gab es den wunderbaren  Auftritt von Olivia Trummer. Die Komponistin, Pianistin und Sängerin ist eine ehemalige Stipendiatin von Live Music Now Stuttgart und wurde 2019 mit dem renommierten Landesjazzpreis ausgezeichnet. Mit ihrem ganz eigenen Stil, einem Mix unterschiedlichster Genres - von Klassik bis Jazz - hat Olivia Trummer das Publikum an diesem Abend gleich zweimal verzaubert. Außerdem gab es erstmals eine kleine Talkrunde. Moderator Dieter Fritz  sprach mit Olivia Trummer, Dr. Jürgen Bretthauer, dem Vorsitzenden von Live Music Now Stuttgart sowie der Stipendiatin Anna Springer und dem Klarinettisten Adam Ambarzumjan über die gerade für Künstlerinnen und Künstler so schwierige Pandemiezeit, die Aufgaben und Ziele von Live Music Now, die aktuelle Spendensituation  und über die Pläne für 2022. Als Lohn für die jungen Nachwuchskünstlerinnen und Künstler gab es begeisterten Beifall von den endlich wieder gut besetzten Rängen des Konzertsaals der Musikhochschule. Ein gelungener Abend, der Mut gemacht hat, dass es auch mit Kunst und Kultur nach der Pandemie jetzt wieder aufwärts geht.

Die drei Höhepunkte des Abends: Das Klarinettenkonzert von Aaron Copland mit dem Solisten Adam Ambarzumjan, Liebeslieder von Johannes Brahms, gesungen von unseren LMN-Stipendiatinnen und Stipendiaten, und der zauberhafte Auftritt von Olivia Trummer am Piano.

Die künstlerischen Leiter: Veronika Stoertzenbach und Prof. Dieter Kurz mit Dieter Fritz, dem Moderator des Abends

2021 -  trotz Corona ein erfolgreiches Konzertjahr

 

Das Konzertjahr 2021: Trotz Pandemie wieder ein voller Erfolg. Die Mitglieder und BetreuerInnen  von Live Music Now Stuttgart konnten 2021 ungeachtet aller Widrigkeiten rund 170 Konzerte veranstalten. Für die jungen Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, sich vor Publikum zu erproben. Und für die Menschen in den zahlreichen Einrichtungen das Erlebnis, Musik live zu erleben und zu genießen! 

... und auch dem Wetter wurde immer wieder getrotzt! So wie am 30. Juni in Reutlingen. Trotz des strömenden Regens, berichtet unser LMN-Mitglied Erica Baumann, konnten Manuel Garcia Simon an der Oboe, Unai Ruiz de Gordejuela, Violoncello und Jasmin Hofmann , Mezzosopran gut beschirmt ein mitreißendes Konzert im Seniorenzentrum am Markwasen geben.

Siehe dazu auch unsere Konzertgalerie

STOP & LISTEN

Wenn schon das Publikum nicht zu uns darf,
dann kommen wir zu ihm.

2020 und 2021 forderten von uns allen Gelassenheit, Mut, Weisheit und ganz viel Kreativität. In der Pandemie waren und sind neue Ideen gefragt. Und die haben uns auch 2021 durchs zweite Pandemiejahr geleitet.

 

Im Rückblick freuen wir uns immer noch über das vielfältige Medienecho unserer neuen Veranstaltungsformate. Konzerte im Freien, Musiker unter Balkonen oder auf der grünen Wiese. Mit Abstand und trotzdem ganz nah dran am Publikum.

Die ZDF Sendung "Volle Kanne" vom 30. März 2020 erinnerte an die Open Air Konzerte für unser Publikum im Robert Bosch Krankenhaus. Wie sehr die Geigerin Michiru Soeda und der Akkordeonist Arseniy Strokovskiy die Herzen ihrer Zuhörer gewonnen haben, erfahren Sie ab Min 36:02.  
https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/volle-kanne-service-taeglich-vom-30-maerz-2020-mit-jan-gregor-kremp-100.html

Debüt-Alben

 

Mut und Kreativität beflügelten auch die Pianistinnen Mario Kiosseva und Josefa Schmidt sowie die Geigerin Swantje Asche-Tauscher - sie ließen sich von dem Corona bedingten Konzert-Stopp nicht entmutigen und stellen sich jetzt ihrem Publikum mit ihren Debüt-Alben vor. 

Erleben Sie die jungen Künstlerinnen per CD von zu Hause - die "Karte für Ihr Privatkonzert" erhalten Sie mit Klick auf das jeweilige CD-Bild.

Highlight der Woche(n) im Seniorenzentrum Reutlingen-Betzingen von Mai bis Juni

 

Die Premiere am 13. Mai im Seniorenzentrum Reutlingen-Betzingen fand großen Anklang. Weil dort die Konzerte 
wetterunabhängig stattfinden können - die Besucher sitzen im 1. und 2. Stock an der nach oben führenden, offenen 
Treppe und somit das Erdgeschoss frei bleibt - wurden gleich bis Mitte Juni das Highlight der Woche terminiert, so schwärmen die Senioren und das Personal von der überaus willkommenen musikalischen Abwechslung des nicht immer einfachen Alltags wie die Konzertbetreuerin Erika Baumann berichtet:
"Jedes Konzert hat seinen eigenen Charakter. Am 13. Mai berührten die Harfenistin Emilia Kalfova und die Flötistin Milena Roder die Herzen des Publikums. Das lag einerseits an den beiden Künstlerinnen selbst als auch an ihrem fein abgestimmten
Programm wie der Morgenstimmung von Edward Grieg, Beauty and the Beast von Alan Mengen und von Felix Mendelssohn Bartholdy Frühlingslied sowie Auf den Flügeln des Gesangs. Sehr zur Freude der Zuhörer erklangen die Volkslieder: Es tönen die Lieder ,
Der Mai ist gekommen und Alle Vögel sind schon da, deren Melodien mit dem wunderschönen Klang von Harfe und Flöte das Publikum zum Staunen brachte."

Foto: Erika Baumann

Not macht erfinderisch! 

 

Abstand halten ist weiterhin das Gebot der Stunde.
Mit Open Air Konzerten - wie hier im Zamenhof am 7. Mai 2020 mit den Gitarristen David Irribarra Lopez und Hitoshi Miyashita, betreut von Brigitte Bäurle - setzt Livemusic Now Stuttgart schon seit zwei Pandemiejahren diese Forderung um. Patienten in Krankenhäusern und viele Heimbewohner*innen freuen sich über diese musikalische Abwechslung. Die LMN Stipendiat*innen und vor allem die Betreuer*innen leisten einen sehr wertvollen Beitrag in diesen herausfordernden Zeiten - ganz im Sinne Yehudi Menuhins 
Foto: Brigitte Bäuerle

Musikalische Lichtblicke in schweren Zeiten - Pascal Blenke spielt im Krankenhaus Herrenberg am 25. April 2020
 

Herrenberg - Samstag, 15 Uhr: Am Krankenhaus Herrenberg öffnen sich nach und nach die Fenster. Von unten herauf dringt die Stimme Pascal Blenkes. Der Sänger ist Stipendiat des Stuttgarter Vereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“ und bringt mit Pop- und Jazz-Titeln Farbe in den Alltag der Patienten und Krankenhaus-Mitarbeiter. Von Lady Gaga bis Bruno Mars, von Stevie Wonders „I wish“ bis zu Joseph Kosmas „Autumn leaves“ erstreckt sich die musikalische Medizin, die Pascal Blenke an diesem Nachmittag verabreicht. Weitere Informationen.

Foto: Brigitte Bäurle

Wegen Besucherstopp: Open-Air-Konzerte für Patienten 
im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart am 20.3.2020

Stuttgart - Langeweile, Einsamkeit und wenig Ablenkung – viele Patienten sitzen seit dem Besucherstopp regelrecht in Kliniken fest.
Das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus verwandelte deswegen die Café-Terrasse in eine Konzertbühne.

 

In Kooperation mit dem Verein Yehudi Menuhin Live Music Now Stuttgart e.V. veranstaltet das Krankenhaus zwei bis fünf Open-Air-Konzerte in der Woche.
Per Klick auf das Foto zum Live Konzert der Geigerin Michiru Soeda und des Akkordeonisten Arseniy Strokovskiy für die BewohnerInnen und das Pflegepersonal.
Weitere Info, hcm-magazin.de

Video: Jürgen Bretthauer

Mutmachkonzert für Kranke
im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart am 18.3.2020
und zum Nachhören auf Youtube

Stuttgart - Mit Musik gegen die Betrübnis und Einsamkeit: Anna Springer und Adam Ambarzumjan, Mitglieder des Stuttgarter Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now Stuttgart, haben am Mittwoch für die Patienten des Robert-Bosch-Krankenhauses musiziert. Das Mutmachkonzert des duos vivido fand auf der Terrasse vor dem Café der Klinik für Geriatrische Rehabilitation statt. Die Klinikleitung ließ dafür auf Wunsch die Fenster der Krankenzimmer öffnen.
ZUM NACHHÖREN auf Youtube -- hier klicken

Weitere Info,  Stuttgarter Zeitung Online

Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Kraft der Musik am 13.11.2019. Die Wochenzeitung Kontext porträtiert das LMN Konzert.

Der Klarinettist  Adam Ambarzumjan und die Pianistin Melis Ertürk berühren mit ihrem Spiel nicht nur ihr Publikum, sondern erzählen in diesem Konzertbericht auch, was für sie das Besondere an den Live Music Now Konzerten ist. Reaktionen der ZuhörerInnen, Einblicke und Wissenswertes über die Arbeit von Live Music Now werden zu einem stimmungsvollen Porträt verwoben.

Weitere Info,  Kontext, Ausgabe 453 

Foto: Jens Volle / Kontext Ausgabe 453

LMN Stuttgart gratuliert seiner Stipendiatin Sophia Weidemann

Am 22. April 2019 gewann die junge Pianistin Sopia Weidemann den internationalen Alexander Skrjabin Wettbewerb in Paris. Ein weiterer wichtiger Baustein in der Karriere der aufstrebenden Künstlerin, die sich nicht nur durch ihr gekonntes Spiel, sondern auch mit ihren gelungenen Konzertmoderationen in den Herzen des Live Music Now Publikums fest verankert hat.
 

 

Weitere Info

Foto: Sophia Weidemann

LMN Stuttgart gratuliert seiner Alumna Olivia Trummer und dem Stipendiaten Sebastian Fritsch 

Die Stuttgarter Pianistin, Komponistin und Sängerin Olivia Trummer bekommt den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg.
Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird beim Preisträgerkonzert am 28. Juli im Theaterhaus verliehen.

 

Weitere Info,  Stuttgarter Zeitung vom 14. März 2019

 

 

 

Foto: Trummer / Dietmar Scholz

Drei Preise in drei Monaten

 

Drei Preise innerhalb weniger Monate: Nach dem Gewinn des Tonali18 Cellowettbewerbs in Hamburg wurde der Stuttgarter Cellist Sebastian Fritsch im Januar Erster Preisträger des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs 2019 und gewann im März auch den renommierten Deutschen Musikwettbewerb 2019 in Hannover.

 

Weitere Info, Stuttgarter Zeitung vom 9./10. März 2019

 

 

Foto: René Gaens

10 Jahre Live Music Now im Zamenhof

Aylin Köybasi (Violine) und Melis Ertürk (Klavier) am 25. März 2019 im Zamenhof. Sie spielten Werke von Beethoven, Brahms, Chopin, Tschaikowsky, Mendelssohn und Kreisler.
Die Konzerte der jungen Live Music Now Stipendiaten sind zwischenzeitlich Tradition im regen Kulturleben der beliebten Seniorenpflegeeinrichtung im Stuttgarter Westen, die 2009 nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet wurde.
Zu verdanken ist dies dem Engagement von Brigitte Bäurle, die seit 2010 im Zamenhof die Auftritte der LMN Stipenidat*innen organisiert.

 

Weitere Info

Foto: Hauszeitung Zamenhof

Der Romantik Tribut gezollt

Sandra Bildmann (Sopran), Melis Ertürk (Klavier) und Adam Ambarzumjan (Klarinette) begeistern mit ihren Höhepunkten der Klassik im Seniorenzentrum Haus Raphael in Oberndorf am Neckar wie der Schwarzwälder Bote vom 12.4.2019 berichtet.


Zur Konzertbesprechung im Schwarzwälder Bote
 

 

 

 

Foto: Alwin Weber

Wir spüren das Cello im Bauch

Die Cellisten Andrea Mereu und Marko Saric verzaubern ihr Publikum in der Gustav-Werner-Stiftung in Reutlingen.
 

Zur Konzertbesprechung in der Heimzeitung
 

 

 

 

Foto: Heimzeitung Bruderhaus Diakonie

Ehemalige LMN Stipendiatin Maria Kiosseva spielt
Chopin im Stuttgarter Ballett "Die Kameliendame"

Im April 2019 steht "Die Kameliendame" im Opernhaus Stuttgart wieder auf dem Programm, choreographiert von John Neumeier, nach dem Roman von Alexandre Dumas. Die Musik ist von Frédéric Chopin.

Die Pianistin und LMN Stipendiatin Maria Kiosseva wird im
2. Akt des Balletts einige von seinen wunderschönen Kompositionen für Klavier Solo während der Vorstellung spielen.

 

 

Die Vorstellungstermine sind:

Sa, 13. April, 19:00 | Fr, 19. April, 17:00  | So, 21. April, 14:00
So, 21. April, 19:00 | Sa, 27. April, 19:00

 

Weitere Informationen zur Handlung:
https://www.stuttgarter-ballett.de/spielplan/kalender/die-kameliendame/68/

Geigenträume im Seniorenzentrum Martha-Maria Stuttgart

Delia Ramos Rodriguez (Violine) und Till Breitkreutz (Viola) spielten die Geigenträume und bereiteten den Zuhörern viel Freude.
 

Weitere Info

 

 

 

 

Foto: Heimzeitung

Ehrenvorsitzende: Susanne Gräfin Adelmann

 

Einen Nachruf auf die LMN-Gründerin finden Sie hier

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